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Schutz

vor

Einbrechern

10 Tipps für ein sicheres Zuhause

Grundsätzlich gilt:

In Deutschland wird im Schnitt alle vier Minuten in eine Wohnung oder ein Haus eingebrochen. Für die Bewohner ist dies ein einschneidendes Erlebnis. Ihre Privatsphäre wird verletzt, das Gefühl der Sicherheit geht verloren. Neben dem materiellen Schaden sind also auch die psychischen Folgen nicht zu unterschätzen. 
 

  • Je schwerer es dem potenziellen Eindringling gemacht wird, desto unwahrscheinlicher wird ein erfolgreicher Beutezug. Hier greift tatsächlich das Problem "Zeit". Erfahrungen zeigen, dass ein Einbrecher nach drei bis fünf Minuten von seinem Vorhaben ablässt, ins Haus oder in die Wohnung zu gelangen - unabhängig davon, ob er tatsächlich gestört wird. Die wenigsten Einbrecher sind "Profis". Oft handelt es sich um Gelegenheitstäter, die sich von wirkungsvollen Sicherheitsmaßnahmen leicht abschrecken lassen.

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  • Einbrecher tauchen eher selten des Nachts auf. Lieber nutzen sie das Tageslicht und die Zeiten, in denen gewöhnlich niemand zu Hause ist: während der Arbeits-, Schul- und Einkaufszeiten. Auch der frühe Abend und die Wochenenden sind bei Einbrechern "beliebt".

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  • Einbrecher wollen keinesfalls entdeckt werden, sie vermeiden daher jegliche Konfrontation. Wenn die Bewohner eines Hauses oder eines Apartments einen Einbrecher bemerken, sollten sie sich ihm keinesfalls in den Weg stellen. Stattdessen sollten sie sich sofort in Sicherheit bringen und die Polizei informieren. Eine gute Beschreibung des Täters und gegebenenfalls des Fluchtfahrzeugs unterstützt die Beamten bei ihren Ermittlungen.

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  • Der Versicherungsschutz reicht bei vielen Betroffenen oft nicht aus, um den materiellen Schaden zu ersetzen. Und auch die beste Versicherung ist nicht in der Lage, ideelle Werte zu ersetzen. Lieb gewonnene Erinnerungsstücke sind oft für immer verloren.

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Zehn Tipps,

um das Zuhause zu schützen

Tipp 1: Türen und Fenster schließen

Auch bei kurzer Abwesenheit sollten alle Fenster und Türen verschlossen sein. Vor allem auf Kipp stehende Balkon- und Terrassentüren sind eine Einladung an unbefugte Eindringlinge, denn sie lassen sich oft fast mühelos aufhebeln. Anstatt die Haustür einfach nur ins Schloss zu ziehen, ist das zweifache Abschließen unbedingt empfehlenswert.

In Mehrfamilienhäusern sollte die Eingangstür auch tagsüber immer geschlossen sein. Bevor der Türöffner betätigt wird, sollte sichergestellt sein, wer ins Haus möchte.

Ist der Schlüssel abhandengekommen, sollten die Schließzylinder sofort gewechselt werden. Keinesfalls darf der Schlüssel draußen versteckt werden. Versierte Einbrecher kennen jedes Versteck - auch das Marmeladenglas mit Schrauben in der Garage!

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Tipp 2: Rollläden nicht über längere Zeit schließen

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Die Polizei rät, die Rollläden an Fenstern und Terrassen- bzw. Balkontüren keinesfalls während längerer Abwesenheit geschlossen zu halten. Wer vor der Abreise in den Urlaub alle Läden schließt, signalisiert damit die "sturmfreie Bude". Umgekehrt bieten Rollläden und auch jeder andere Sichtschutz für Fenster einen gewissen Schutz vor Einbrechern, solange jemand zu Hause ist. Das Eindringen in die Wohnung wird erschwert, und die Täter können nicht auf dem ersten Blick erkennen, ob sich jemand in der Wohnung oder im Haus aufhält.
 

Tipp 3: Nachbarschaftshilfe pflegen

Gerade bei längerer Abwesenheit können die Nachbarn wertvolle Hilfe leisten, indem sie das Haus bewohnt erscheinen lassen. Wird der Briefkasten täglich geleert und abends in einzelnen Räumen das Licht eingeschaltet, schreckt dies potenzielle Einbrecher in der Regel ab. Auch ein gelegentlich geparktes Auto der Nachbarn in der eigenen Einfahrt wirkt oft Wunder.

Tipp 4: Auf fremde Personen achten

Einbrecher kundschaften aus, wo und wann sich ein Einbruch lohnen könnte. Fremde Personen im Mehrfamilienhaus oder auf dem Nachbargrundstück können freundlich mit einem "Suchen Sie jemanden?" oder "Kann ich Ihnen helfen?" angesprochen werden. Dabei sollte jedoch unbedingt auf die eigene Sicherheit geachtet und im Zweifel die Polizei informiert werden.

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Tipp 5: Haussitter organisieren

Viele Reiselustige erklären sich bereit, während der Abwesenheit der Bewohner auf deren Wohnung oder Haus aufzupassen. Sie nutzen diese Chance, um an schönen Orten preiswert Urlaub machen zu können. Haussitter gießen die Pflanzen, leeren den Briefkasten, versorgen die Tiere und übernehmen nach Absprache auch Gartenarbeiten. Ihre regelmäßige Anwesenheit schreckt potenzielle Einbrecher von vornherein ab.

Wichtig:

Haussitter sollten ausschließlich über professionelle Vermittlungsagenturen gebucht werden. Nur so ist gewährleistet, dass man es mit seriösen Menschen zu tun hat, die nicht unter dem Deckmantel des hilfsbereiten Haussitters die Wohnung ausräumen.

​Tipp 6: Technische Sicherheitsmaßnahmen

Dazu zählen beispielsweise
 

  • das Vergittern von Glaseinsätzen und Fenstern,

  • das Anbringen einer Türblattverstärkung, eines Sicherheitsschließbleches oder eines Winkelschließbleches mit Mauerankern,

  • das Anbringen eines Zusatzschlosses (beispielsweise ein Stangenriegelschloss, ein Kastenschloss mit Sperrbügel oder ähnliches),

  • das Anbringen eines Einsteckschlosses für Profilzylinder,

  • das Anbringen eines Türspions mit Weitwinkeloptik.


Auch der altbekannte Hintergreifhaken und das Sicherheitstürband haben längst nicht ausgedient und können es den Einbrechern deutlich schwerer machen, die Wohnung zu betreten.

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Tipp 7: Alarmanlage mit Zertifizierung

Eine Alarmanlage ist wichtig und gut, aber ein zertifizierter Einbruchschutz ist erfahrungsgemäß wesentlich besser. Bei einem ausgelösten stillen Alarm kontaktiert das Sicherheitsunternehmen zunächst den Haus- oder Wohnungseigentümer per Mobiltelefon. Meldet dieser sich nicht oder er geht von einem Einbruch aus, wird ohne weitere Zeitverzögerung die nächste Polizeidienststelle informiert. In der Regel erhalten die Kunden gut erkennbare Aufkleber für Türen und Fenster, die den Einbrecher über den Schutz informieren und ihn so von seinem Vorhaben abbringen.

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Tipp 8: Zeitschaltuhren einrichten

Mit Hilfe von Zeitschaltuhren lassen sich potenzielle Eindringlinge durchaus verwirren. Es ist nicht klar ersichtlich, ob der Bewohner wirklich zu Hause ist, oder ob das Licht "nur" automatisch gesteuert wird. Auch für das Fernsehgerät und das Radio eignen sich solche Uhren hervorragend. Darüber hinaus bietet der Fachhandel mehrfarbige LED-Lampen, die einen Fernseher im Betrieb simulieren.
 

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Tipp 9: Keine Geheimverstecke anlegen

Viele sind der Meinung, dass ihr wertvoller Schmuck in der Tiefkühltruhe gut aufgehoben ist. Doch auf diese Idee sind bereits sehr viele Menschen gekommen, und Einbrecher prüfen auch solche Verstecke. Ein einbruchsicherer Safe in der Wand ist möglicherweise eine Alternative, doch ein sicherer externer Ort wie ein Bankschließfach ist für sehr hochwertige Gegenstände, die eher selten benutzt werden, die beste Option.

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Der Markt bietet zahlreiche smarte Lösungen für Einbruchschutz an. So erhalten die Nutzer entsprechende Informationen auf ihr Smartphone, wenn jemand an der Haustür klingelt oder den Bewegungsmelder auslöst. Solche Maßnahmen können durchaus dabei helfen, Einbrecher abzuschrecken. Dennoch ist zu bedenken, dass auch diese smarten Dienste bestimmte Daten sammeln und weiterleiten. Interessenten sollten sich umfassend informieren, bevor sie einer solchen Lösung zustimmen.

Tipp 10: Home Security via App & Co.

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